Was mir an Jamie’s Kitchen weniger gefällt ist das Format, das ist aber auch schon alles, was ich auszusetzen habe. Es ist etwas groß, schwer und unhandlich, aber das wurde meines Wissens nach behoben. Abgesehen davon ist das Buch wie alle anderen aus der Reihe sein Geld wert. In diesem Buch behandelt er in einem Kapitel das Thema garen ohne Hitze, was für den täglichen Gebrauch weniger geeignet ist, aber das gros der Rezepte ist für den Anfänger wie für den Fortgeschrittenen geeignet.
Jamie Oliver kocht raffiniert und doch leicht nachvollziehbar
Auch hier zeigt sich sein Talent für die Nordafrikanische und die asiatische Küche. Die Rezepte mit mediteranem Einschlag sind dabei aber auch nicht zu unterschätzen. Alles in allem ist auch dieses Werk wieder ausgewogen und lässt keine Wünsche offen, insbesondere die Desserts, die dieses mal besonders gut sind.
Das aktuelle Kochbuch von Jamie Oliver scheint mir das eleganteste zu sein. Ein Großteil der Rezepte aus „Jamie’s kitchen“ wirkt etwas eleganter und edler als die Rezepte seiner anderen Bücher. Das liegt nicht unbedingt an den benötigten Zutaten, sondern eher an der Verarbeitung. Doch trotz dieser vergleichsweise aufwändig wirkenden Gerichte aus „Jamie’s kitchen“, bleibt sich Jamie Oliver treu. Er reduziert die Rezepte soweit wie möglich, solange es seinen Charakter nicht verliert.
Jamie Oliver zeigt Beispiele seiner Rezepte aus seinem Restaurant fifteen
Natürlich zeigt Jamie Oliver beispielsweise auch Nudelgerichte, diese sind aber raffiniert und nicht bäuerlich-rustikal wie in den anderen Büchern. In diesem Buch findet man viele Rezepte für Gäste, beispielsweise peruanisches Ceviche oder in Barolo pochierte Rinderfilets. Aber auch raffinierte Desserts, die eigentlich ganz simpel herzustellen sind.
Was gerade für Anfänger hilfreich ist, sind die Fotostrecken zum Thema „Schneidetechniken“. Hier erklärt der Koch anschaulich wie man schnell und sicher Gemüse schneidet.