Seit nunmehr drei Wochen habe ich das Kochbuch „Jamies Amerika“ zu Hause und zwischenzeitlich einige Rezepte daraus nachgekocht. Seit es auf deutsch in den Buchläden und im Internet zu haben ist, liest man in den Foren nur Positives darüber, doch ich bin bei Kochbüchern kritisch und bilde mir gern meine eigene Meinung.
Jamies amerikanisches Kochbuch enthält eine Reihe toller Rezepte
Zunächst kann man sagen, dass es ein typisches Jamie Kochbuch ist, die Rezepte sind auf das Wesentliche reduziert, einfach und lecker, trotzdem sind es typisch Amerikanische.
Sein Buch ist eine Art Reisetagebuch von New York über den Mittleren Westen bis nach Kalifornien, mit den besten Rezepten der Einheimischen, die Jamie auf seiner Reise kennengelernt hat.
Bislang habe ich mich vor Allem an Hähnchen und Lammgerichten, einer Thunfischvorspeise, sowie einem Eis versucht. Wenn man mal von dem supersahnigen und superleckeren Pfirsicheis absieht, so fällt auf, dass er in diesem Band einen Faible für Knoblauch und Chili hat. In seinem neuen Werk findet man für fast jeden Anlass das richtige Essen, von bodenständig bis ausgefallen, dabei fällt auf, dass das Fleisch zu einem großen Teil vor dem Grillen, Backen oder Braten mariniert und eingelegt wird. Dabei variiert er zwischen nassen und trockenen Marinaden oder legt das Fleisch in Gewürze ein, aber egal was er macht, das Fleisch wird dadurch würzig und zart.
Bei all dem Lob muss ich ein Wenig kritisch anmerken, dass mir einige Klassiker aus dem Nordostens fehlen und dass Jamie Oliver Schalen- und Krustentiere etwas vernachlässigt. Es scheinen genügend Rezepte zu fehlen, dass es für einen zweiten Band reicht.
Einige amerikanische Klassiker vermisse ich allerdings noch in dem Kochbuch von Jamie Oliver
Auch Klassiker der amerikanischen Küche wie Mac´n cheese, das auf fast keiner Karte fehlen darf, „motzt“ er auf, so dass es nicht nur lecker, sondern vielleicht etwas weniger ungesund ist.