Brautalarm ist eine freche Sommerkomödie, die ganz ohne große Namen auskommt. Sie gehört zu den ganz wenigen Filmen, die nicht ihr ganzes Pulver im Trailer verschießen und die dann nur noch durch Langeweile glänzen. Brautalarm brennt ein Feuerwerk zum Teil großartiger Gags ab und nur ganz selten, eigentlich nur einmal wird die Ekelgrenze minimal überschritten.
Dem Film „Brautalarm“ liegt eine gute Idee zugrunde, die Umsetzung hat allerdings Schwächen
Der Film handelt von den letzten Wochen vor Lillians Hochzeit. Sie bittet Annie ihre Trauzeugin und oberste Brautjungfer zu sein, was nicht weniger bedeutet, als dass diese die gesamte Hochzeit und alle Feiern planen muss.
Annie befindet sich zur Zeit in einer schwierigen Phase, ihr Freund hat sie gerade verlassen, ihr neuer Freund will nur Sex aber keine Beziehung, sie musste ihre kleine Konditorei schließen und bewohnt ein Zimmer in einer schrägen WG.
Bei der Planung liefert sich Annie einen Wettstreit mit der reichen Helen, der Frau des Chefs von Lillians Zukünftigem. Annie versucht damit zu punkten, dass sie schon seit Kindesbeinen mit Lillian befreundet ist, Helen versucht dagegen mit Geld und Beziehungen einen Stich zu machen.
Der Film „Brautalarm“ ist etwas überzogen, macht aber trotzdem Spaß
Den sinnlosen Wettkampf kann natürlich niemand gewinnen und so endet dieses irrwitzige Spektakel im Desaster und erst als alle Freundinnen todunglücklich sind, besinnen sie sich darauf, worum es hier eigentlich geht.
Es gefällt besonders, dass die Rollen mit ganz normalen Frauen und nicht mit schönheitsoperierten Klons besetzt sind, die so fröhlich spielen, dass der Zuschauer von der ersten bis zur letzten Minute Spaß hat. Und natürlich kommt auch für Annie die große Liebe in Gestalt des Polizisten Officer Rhodes um die Ecke.