Der Auftragslover mit Vanessa Paradis, der Lebensgefährtin von Johnny Depp und Latin Lover Romain Duris, ist eine wundervolle (fast) romantische Komödie für Frauen und gefühlvolle Männer.
Wer einen von den schweren und deprimierenden französischen Kunstfilmen erwartet wird bitter enttäuscht.. Der Auftragslover ist eine fröhliche Komödie, die in ihrem Ergebnis zwar durchaus vorhersehbar ist, aber von seinen gut gelaunten Schauspielern lebt.
Der Film fängt albern an, mausert sich allerdings zu einer richtig netten romantischen Komödie
Alex betreibt mit seiner Schwester Mélanie und seinem Schwager Marc ein florierendes Unternehmen. Alex versucht mit seinem Charme und unterstützt von seinen beiden Kollegen Frauen zu verführen. Natürlich nicht um ihnen das Herz zu brechen oder sie auszunehmen. Alex wird von den Angehörigen oder Freunden dieser Frauen angeheuert, da diese sich in unglücklichen Beziehungen befinden und diesen aus eigener Initiative nicht entgehen können. So kommt Alex, verführt diese armen Geschöpfe und verlässt sie gleich wieder, doch nicht bevor die Zweifel an ihrer Beziehung so stark geworden sind, dass diese sich anschließend von ihren Partnern trennen. Alexs Berufsethos besagt, dass er sich nur in Beziehungen einmischt, in der die Frauen unglücklich sind. Er mischt sich grundsätzlich nie in glückliche Beziehungen ein.
Vanessa Paradis spielt in dem Film eine verwöhnte und sehr zickige junge Frau
Würde es so weitergehen, wäre der Film nach rund 15 Minuten zu Ende. Die Drei sind in akuter Geldnot, das Konto ist überzogen und zu allem Überfluss hat er noch € 30.000,- Schulden bei einem nicht ganz seriös wirkenden Mann. Also hat er keine andere Wahl einen Auftrag anzunehmen, der all seinen Prinzipien widerspricht. Er soll Juliette Van der Becq verführen und sie so davon abhalten den englischen Banker Jonathan zu heiraten. Warum? Egal! Eigentlich ist das unmöglich und Alex lehnt ab, muß sich aber dem Druck des Geldeintreibers beugen und hat am Ende 5 Tage um Juliette davon zu überzeugen, dass die Ehe mit „Mister Perfect“ falsch ist.
Dabei wird mit (fast) allen Mitteln gekämpft. Wie der Film ausgeht, wird man ab dem 6.01.11 in vielen Kinos sehen können. Nur soviel schon jetzt, es wäre keine gute Komödie, wenn es kein Happy End gäbe, aber der Weg dorthin ist beschwerlich.
Wenn man bei all der Lobhudelei an irgendetwas mäkeln möchte, dann ist es der blöde deutsche Titel.