Der Film Killing them softly mit Brad Pitt in der Hauptrolle wurde nach der Romanvorlage „Cogan’s Trade“ des amerikanischen Autors George V. Higgins gedreht. Der Film hatte 2012 auf den internationalen Filmfestspielen in Cannes Premiere. „Amerika ist kein Land. Es ist nur ein business. Also bezahlt mich.“ So der Leitspruch des Helden Cogan, gespielt von Brad Pitt.
Der Film „Killing them softly“ ist ein intelligenter Krimi
Der zynische Cogan verdient sein Geld als Auftragskiller. Der Film spielt nach der Lehmans Pleite, während des Präsidentenwahlkampfs zwischen Obama und McCain. Der Regisseur versucht eine Verbindung zwischen der Politik, skrupellosen Bankern und Kleinkriminellen herzustellen.
Vor diesem Hintergrund überfallen zwei unterbelichtete Kleinkriminelle eine Pokerrunde und erleichtert diese um ziemlich viel Geld. Problem nur, dass diese unter dem Schutz der Mafia steht. Der Überfall gelingt und die Gangster verschwinden mit dem Geld.
Nun setzt sich die Maschinerie in Killing Them Softly in Gang. Die Bosse, die stets im Hintergrund bleiben, geben Cogan den Auftrag, die Kleingangster zu ermitteln und zur Strecke zu bringen. Cogan’s Markenzeichen ist das er seinen Job „softly“ ausführt. Das heißt, dass er seine Aufträge immer aus Distanz ausführt. Er will nicht, dass seine Opfer ihn sehen. Er will sie nicht winseln hören, nicht hören, wie sie um ihr Leben flehen.
Der Film mit Brad Pitt ist ein etwas düsterer und spannender Gangsterfilm
Als düsterer Krimi ist der Film gelungen. Es gibt keine kitschigen Liebesszenen und so sieht man im ganzen Film nur eine Frau und diese hat keine tragende Rolle.
„Killing them softly“ ist trotz des netten Titels ein harter Krimi, das wird besonders dadurch deutlich, dass der Regisseur die brutalsten Szenen mit Liebesliedern der 30er bis 60er Jahre des letzten Jahrhunderts untermalt. Der Kontrast wird besonders deutlich bei einer Hinrichtungssszene in Superzeitlupe im Stil von „Kill Bill“.
In dem Film geht es nicht darum, dass ein Verbrechen geschieht und es von der Staatsmacht verfolgt wird, sondern um darum, dass jemand beraubt wird und er sich selbst darum kümmert. Die Polizei findet in dem Film keinen Platz. Der Film läuft nach dem Motto „Ein Mann muß tun, was ein Mann tun muß“. Der Film ist spannend und obwohl es relativ wenig Tote gibt, ist er durch die Kameraführung hart und nichts für schwache Nerven.