Man sollte sich nicht von dem eigenartigen Namen des Films abhalten lassen, denn sonst entginge einem eine wunderbare romantische Komödie gespickt mit reichlich englischem Humor. Die Geschichte ist im Prinzip einfach erklärt.
Der Film „Lachsfischen im Jemen“ ist eine gelungene Komödie, schräg, liebevoll und mit wunderschönen Landschaftsaufnahmen
Der jemenitische Scheich Muhammad ibn Zaidi bani Tihama ist begeisterter Fliegenfischer und möchte im Jemen Lachse ansiedeln. Er tritt über Harriet Chetwode-Talbot an den britischen Experten für Lachs- und Forellenzucht Dr. Alfred Jones heran, der diese Idee für verrückt erklärt und ablehnt.
Die Pressesprecherin des Premierministers Patricia Maxwell erhält negative Informationen aus den Kriegsgebieten im Nahen Osten und benötigt dringend irgendeine positive Meldung, um die Presse von unangenehmen Themen abzulenken. Da kommt ihr die fixe Idee des reichen Scheichs gerade recht. Sie läßt ihren politischen Einfluss spielen und „überredet“ den Leiter vom Ministeriums für Fischerei, der wiederum Dr. Jones „überzeugt“, dass das Projekt von höchster Stelle erwünscht sei.
Der Film macht Mut an Ideen zu glauben und daran festzuhalten, auch wenn niemand daran glaubt
Nach vielen Zweifeln und Bedenken aller Beteiligten hält Dr. Jones das Projekt für möglich, wenn auch äußerst kostspielig. Der Scheich hat bereits einen Staudamm bauen lassen und der für die Lachse vorgesehene Wadi scheint erstaunlich geeignet. Gegen alle Erwartung wird das Projekt zum Erfolg und die aus Schottland importierten Zuchtlachse überleben nicht nur die Umsiedlung sondern schwimmen tatsächlich Flussauffwärts.
Jemenitische Aufständische, die den Fortschritt ablehnen sabotieren das Projekt und der Plan, Lachse im Wüstenstaat anzusiedeln scheint gescheitert zu sein. Am Ende des romantischen Films, der von seinem Wortwitz lebt, keimt Hoffnung und das nicht nur für die Fische.
Der Film ist perfekt gelungen, zeigt traumhafte Bilder und den Schauspielern merkt man an, dass sie mit viel Spaß bei der Sache waren.