Der (vorerst) letzte Teil der „Hangover“ Trilogie spaltet die Zuschauer. Es ist das selbe Problem wie mit den anderen Filmen dieser Reihe, entweder man mag die Geschichte um das „Wolfsrudel“ mit seinem rabenschwarzen Humor, oder man hasst sie. Der Humor im aktuellen Film ist mindestens genauso schwarz und oft auch krank wie in den ersten beiden Teilen, dieses mal werden jedoch Grenzen überschritten, die vielen nicht gefallen.
Die Hangover Trilogie lotet mit seinem schwarzen Humor die Grenzen des Machbaren aus
Genau dieses Ausloten der Grenzen des guten Geschmacks ist es allerdings auch, was „The hangover“ so beliebt macht, dass der erste Teil zu den 10 besten Komödien aller Zeiten gezählt wird. So weit wird es der dritte Teil sicher nicht bringen, allerdings hing die Messlatte für die Fortsetzung ziemlich hoch.
Was in den in den Folgen bislang immer der Auslöser für das Chaos war, fehlt im dritten Teil: der Hangover. Der „Aufhänger“ ist der Tod von Alans Vater. Dieser stirbt an Herzversagen, nachdem Alan auf dem Highway eine Massenkarambolage auslöst, weil er versehentlich eine Giraffe köpft, die er gerade gekauft hat. Familie und Freunde beschließen, dass es das Beste für Alan ist, wenn er sich in eine Klinik zur Therapie begibt. Gemeinsam fahren die Freunde zu einem Therapiezentrum nach Arizona, in dem sie (natürlich) nie ankommen.
Sie werden vom „schwarzen Doug“ im Auftrag von Marshall, einem Gangsterboss aus „Hangover“ entführt. Dieser ist der Meinung, dass das „Wolfsrudel“ daran Schuld sei, dass Leslie Chow, ein schwuler und koksender asiatischer Gangster, Marshall Gold im Wert von 21 Millionen Dollar gestohlen hat. Dieses Gold hatte Marshall vorher einem Scheich geraubt. Marshall behält Doug als Geisel, damit die Anderen Chow finden und ihn samt dem Gold zurückbringen können.
Chow, der in einem thailändischen Gefängnis sitzt, gelingt die Flucht. Alan ist der Einzige, der während Chows Haftstrafe Kontakt zu ihm hat und verabredet sich in Tijuana mit ihm. Natürlich geht der Plan des „Wolfsrudels“ Chow zu betäuben nicht auf und so erzählen sie ihm von Marshall. Gemeinsam holen sie die 21 Millionen Dollar in Gold. Natürlich geht wieder alles schief was schief gehen kann.
Hangover 3 ist ein Feuerwerk an schwarzem Humor ohne roten Faden
Nachdem Chow alle reingelegt hat, jagen die Freunde erneut Chow und finden ihn in Las Vegas wieder. Dort kommt es zum Showdown. „Das Wolfsrudel“ findet Chow und Alan die große Liebe.
Der Film ist sehenswert und unterhaltsam, unterscheidet sich allerdings deutlich von den ersten beiden Teilen. Der Humor ist rabenschwarz und überschreitet immer wieder die Grenzen des guten Geschmacks.
Wichtig: Unbedingt sitzen bleiben wenn der Film zu Ende ist und den Abspann abwarten. Der Hangover nach der Hochzeitsparty folgt, leider sieht man nicht was passiert ist.