Die Stulle ist tot, lang lebe die Stulle. So oder so ähnlich geht es dem Kunden durch den Sinn, wenn er zum ersten Mal den Laden „Brot und seine Freund“ in Frankfurt am Kornmarkt betritt. Der Laden ist ein im besten Sinne altmodisches Eckgeschäft, in dessen Vitrinen dick und appetitlich belegtes kräftiges Sauerteigbrot oder Weizenbrot liegt.
Es gibt nur wenige Sorten Brot, die aber sind ausgezeichnet. Es gibt sie als Laib und als Stulle
Das, was man hier findet hat nichts mit den langweiligen Stullen unserer Jugend zu tun. Alles ist frisch und sieht lecker aus, einfach zum Anbeißen. Man hat die Wahl, ob man direkt so in seine Stulle beißen möchte, oder ob es vielleicht doch schön resch getoastet werden soll. Natürlich kann man nicht nur Brot und Stulle kaufen oder direkt vor Ort essen, sondern auch Heißgetränke und Säfte.
Wem schmeckt was hier belegt wird, kann sich auch einfach einen ganzen Laib kaufen, wem das zu Viel ist, lässt sich ein kleineres Stück geben.
Wir sind hier aus reinem Zufall gelandet. Während unseres Einkaufsbummels kamen wir hier vorbei, als wir von der Neuen Kräme (wir waren bei Hartmann, der leider seine Tore für immer schließt 😥 ) über die Berliner Straße in Richtung Goethehaus (Vowinckel, toller Bastelladen) unterwegs waren. Dabei fiel uns dieser Laden auf. Später fiel mir ein, dass ich noch ein Brot brauchte und erinnerte mich an die Brot Freunde.
Wer „Brot und seine Freunde“ betritt, bekommt schlagartig Hunger und Lust in eine großzügig belegte Stulle
Gerade das Thema Brot ist schwierig, da das, was so oft angeboten wird, bereits am nächsten Tag alt und trocken ist, dass mit Malz eingefärbt und in China oder Polen produziert wird.
Im Brot und seine Freunde stimmen Qualität und Geschmack und den etwas höheren Preis zahlt man gern, da das Brot bis zur letzten Scheibe frisch, lecker und saftig bleibt.