Während unseres Kurzurlaubs an der deutschen Ostseeküste konnten wir aufgrund des wunderbaren Wetters nicht all zuviel unternehmen. Was aber ganz hervorragend ging , war essen gehen. So haben wir während unseres 4 tägigen Kurzurlaubs jeden Tag wo anders gegessen, nicht zuletzt, weil wir uns über den etwas holprigen Service in unserem Hotel geärgert haben.
An dem Abend, an dem wir ins Kino wollten, um den Film Date Night zu sehen, suchten wir gegen 18:00 einen Tisch zum Abend essen. Das war erstaunlich schwierig. Die Lokale waren zu der Zeit bereits gut gefüllt.
Das Restaurant im Hotel „Ostende“ wirkt etwas altmodisch, aber Essen und Service sind von guter Qualität
Wenn man aus dem Rhein-Main-Gebiet kommt, muß man sich erst an das frühe Abendessen gewöhnen. Zu den Zeiten, zu denen man in Frankfurt zum Essen geht, ist man auf Usedom schon fertig mit dem Essen.
Gut, im ersten großen Hotel sind wir abgeblitzt, die darauffolgenden Lokale sahen nicht unbedingt Vertrauen erweckend aus und so liefen wir immer weiter in Richtung Ahlbeck. Dort standen wir vor dem Hotel Ostende und betraten das etwas altbacken wirkende Restaurant.
Hier fanden wir einen Tisch, den uns ein ausgesprochen höflicher Kellner zuwies. Wir wurden auf der Karte schnell fündig und orderten geschmorte Lammhachse, Zander mit Spargel und Schweinelende. Das Essen kam nach einer angenehmen Wartezeit, die noch durch ein kleines Amuse Gueule verkürzt wurde.
Das Restaurant im Hotel „Ostende“ bietet eine gute Auswahl an heimischen Likören und Bränden
Alle drei Hauptgerichte waren frisch und gut gegart. Jede einzelne Komponente war individuell und doch harmonisch gewürzt. Jedes Gericht hatte, anders als in anderen Häusern, seine eigenen Beilagen, das ist für die Küchenbrigade zwar deutlich mehr Aufwand, lohnt sich aber.
Für einen Crepe oder eine Waffel zum Dessert blieb leider keine Zeit mehr, aber dafür für einen sensationellen Schwechower Wildpflaumenlikör.