Über Ostern zog es uns für einige Tage in die sächsische Hauptstadt Dresden. Leider spielte das Wetter nicht wirklich mit, so blieb uns viel Zeit Museen, Cafes und Restaurants zu besuchen.
Restaurants wie das VN JO sind ein Garant für einen perfekten Abend
Unser Aktionsradius beschränkte sich weitestgehend auf die historische Innenstadt zwischen dem Museum für moderne Kunst und Skulpturen Albertinum über die Frauenkirche bis hin zur Semperoper und Zwinger. Hier suchten wir uns auch unsere Restaurants. Am ersten Abend entschieden wir uns für ein Brauhaus, dass ein hervorragendes Bier und ordentliches Essen servierte. Schon an dem Abend haben wir die Speisekarte eines hübschen Lokals gesehen, gegen das wir uns aus Zeitmangel entschieden haben.
Am Sonntag erinnerten wir uns an dieses Restaurant und die Ochsenbäckchen für knapp 10,- sprachen uns an. Bereits gegen 17:00 betraten wir das Lokal, da es zum Bummeln einfach zu kalt war. Wir betraten das VN JO über eine kleine Seitengasse. Das Restaurant war eher im Bistrostil gehalten und nicht besonders groß. Wir wurden sehr freundlich begrüßt, obwohl es zum Abendessen recht früh war. Ein Mitarbeiter führte uns durch das Bistro in einen anderen Raum, mit dem Hinweis, dass dieser zum Essen gemütlicher sei. Natürlich überließ er es uns, wo wir sitzen wollten.
Restaurants sind perfekt, wenn man mal vom Alltag abschalten kann
Wir suchten uns einen Tisch in der Nähe der Bar und warfen einen Blick in die sehr übersichtliche Karte. Der Umfang war perfekt, bei insgesamt 16 oder 17 Gerichten sollte die Küche in der Lage sein alles frisch zuzubereiten und möglichst wenig auf Convenience Produkte zurückzugreifen. Das größte Problem des Abends war eigentlich die Qual der Wahl, nicht weil uns nichts gereizt hat, sondern weil ein Gericht besser klang als das nächste. Es war selten so schwer sich zu entscheiden. Schließlich entschieden wir uns für ein Menu aus Petersilienschaumsuppe, Lammcarree und Dessert aus Baumkuchen, Sorbet und Mousse und für eins aus einem Salat mit Ziegenfrischkäse, Ochsenbäckchen und Käseauswahl. Was unspektakulär klingt war sowohl optisch als auch kulinarisch großes Kino.
Der junge Service war gut gelaunt und gut ausgebildet und bediente freundlich und kompetent. Der Wein war fair kalkuliert. Die Preise waren moderat, für ein vergleichbares Essen hätten wir im Rhein-Main-Gebiet deutlich mehr gezahlt. Wäre das VN JO nicht 500 km von uns entfernt, wäre es vermutlich unser neues Stammlokal, das Potential hat es auf jeden Fall.
Nachtrag: Leider scheint das Restaurant nicht mehr zu existieren. 🙁