Auf unserem Weg zurück von Elba in das Rhein Main Gebiet kamen wir wieder durch die Schweiz. Unsere Fähre verließ um 11:40 in Richtung Piombino den Hafen von Portoferraio. Nach etwa einer Stunde betraten wir endlich wieder das italienische Festland und starteten endgültig in Richtung Norden.
Das Restaurant Marché an der Autobahn in Bellinzona ist ziemlich teuer
Trotz des starken Rückreiseverkehrs lief es gut und so erreichten wir ohne Zwischenfälle Mailand. Die Italiener verlangen ebenso wie die Alpenrepubliken eine Autobahnmaut, nur muß man anders als in Österreich und der Schweiz immer wieder an Mautstellen bezahlen, was einer zügigen Fahrt abträglich ist. So wurden wir kurz vor der Norditalienischen Metropole unliebsam ausgebremst und quälten uns die nächsten 1000 Meter in sage und schreibe 45 Minuten, bis wir nach Zahlung von knapp 2,- endlich zügig weiterfahren konnten. Bei schlappen 38°C im Schatten wirklich kein Spaß!
So verließen wir gegen 18:30 die Heimat der Pizza und Pasta und überquerten die Grenze in die Schweiz. Kaum dort angekommen standen wir im Stau. Nach einer Stunde erreichten wir den Rasthof Bellinzona Süd. Schon bei der Abfahrt von der Autobahn leuchtete uns die hellgrüne Leuchtreklame von Marché entgegen. Wir haben schon einige Male bei Marché gegessen und wissen, was uns erwartet, dachten wir wenigstens.
Restaurants an Autobahnen sind oft nicht besonders gut und meist teuer
Im Erdgeschoss des Rasthofs gibt es nur einen Marché Imbiss mit Getränken und belegten Broten, das Restaurant liegt im 1ten Stock. Die Auswahl ist gut, sie reicht von Kuchen über eine Wok-, eine Grill- und eine Nudelstation, es gibt Rösti und Röstgemüse und noch allerlei andere Leckereien.
Wir entschieden uns für zwei erstaunlich knapp bemessene große Portionen Tagliatelle Carbonara, einen kleinen Teller Gemüse, zwei Softdrinks, einen frischen Saft, ein Stück (matschigen) Pflaumenkuchen einen kleinen Kaffee und einen kleinen Cappuccino. Die Qualität war in Ordnung, nicht mehr und nicht weniger, der Kuchen leider unter Durchschnitt, was uns allerdings geärgert hat, sind die Preise. Für das Essen haben wir stolze 70,- Franken, das sind immerhin rund 50,- Euro bezahlt, für das Angebotene zu teuer.
Uns gefällt außerdem die Qualität und der Geschmack in den deutschen Marché Filialen besser als in den schweizerischen, umso mehr ärgert uns die wenig kundenfreundliche Kalkulation. Bei etwas moderaterer Kalkulation kommen dann auch mehr Kunden, noch mehr muß man sagen, da das Restaurant gut gefüllt war. Die Lage an der Schweizer A2 kurz hinter der italienischen Grenze, reicht aus, damit die Kassen kräftig klingeln.