Die Nelke, Gewürznelke oder auch Nägeli genannt, ist die getrocknete Blütenknospe eines von den Molukken stammenden Myrthengewächses. Der Name „Nägeli“ erklärt sich durch die Form der getrockneten Blütenknospe. Sie erinnert im Aussehen stark an einen Nagel. Der Nelkenbaum kann bis zu 10 Meter hoch wachsen. Die Blume hat den Nemen erhalten, da sie einen ähnlichen Duft verbreitet wie die Gewürznelke.
Die Nelke ist ein Gewürz, das vorsichtig dosiert verwendet werden sollte
Die Nelke ist in Europa seit dem frühen Mittelalter bekannt. Damals hatten die Holländer ein Handelsmonopol auf dieses Gewürz und noch heute wird ein Großteil der Nelken in Holland umgeschlagen.
Die Knospen des Nelkenbaums müssen vor der Blühte von Hand geerntet werden und verlieren danach beim Trocknen etwa 75% ihres Gewichts. Frische Nelken fühlen sich ölig an und wenn man mit dem Fingernagel in den Stil drückt, sollte ein kleiner Öltropfen erscheinen.
Bei Zahnschmerzen soll es helfen eine Nelke zu kauen und auch bei Mundgeruch soll die Nelke helfen. Wenn man eine Nelke isst, sollte man nur den Nelkenkopf verwenden, da der Stil unangenehm bitter ist. Beim Kochen verwendet man das ganze Gewürz, fischt dieses allerdings vor dem Essen heraus. In Indonesien wird Zigarettentabak mit gemörsten Nelken aromatisiert.
Die Nelke hat einen brennend scharfen Geschmack und sollte in der Küche nur in geringen Dosen Verwendung finden. Die Nelke ist Bestandteil von Saucen und Marinaden, würzt Fleisch und Weihnachtsgebäck und ist Bestandteil von Curry Gewürzmischungen. Die Qualität lässt sich mit Hilfe eines Wasserglases feststellen, treibt die Nelke oben, so ist die Nelke von minderer Qualität.