Von keinem italienischen Antipasti Teller wegzudenken sind die gegrillten und in Öl eingelegten Paprika. Um sich dieses Stück Italien nach hause zu holen, kann man das Gemüse entweder an der Frischetheke oder im Glas fertig eingelegt kaufen. Das ist aber völlig unnötig, denn kaum ein anderes Gemüse oder Antipasto kann man schneller und einfacher zubereiten als diese wunderbar süßlichen Paprika. Das Rezept habe ich im Folgenden aufgeführt.
Rezepte für Antipasti sind meist einfach herzustellen
Zutaten:
Man benötigt nur wenige Zutaten für diese mediterrane Spezialität, und zwar genau 3 plus Gewürze. Das wichtigste sind natürlich die Gemüsepaprika in allen Farben (außer grün), frischer Knoblauch und bestes Olivenöl, natürlich erste Pressung, kalt gepresst, Salz, Pfeffer und nach Lust und Laune Kräuter.
Leckere Gemüse Rezepte findet man in Antipasti Kochbüchern
Rezept:
Die Paprika werden halbiert (vom Stiel senkrecht nach unten), dabei nehme ich rote, gelbe und orangefarbene Früchte, die grünen meide ich, weil sie weniger süß und oft bitter und herb sind, außerdem lassen sie sich schlechter häuten. Die halbierten Früchte mit der Schnittfläche nach unten auf ein Backblech legen und in den Ofen schieben. Natürlich ganz oben, direkt unter den Grill, diesen dann auf maximale Hitze einschalten und Ofentür offen lassen. Jetzt heißt es geduldig sein. Die Haut der Paprika soll verbrennen, richtig schwarz werden. Wenn ein großer Teil der Paprikaoberfläche verbrannt ist, dann holt man das Blech aus dem Rohr und füllt die Früchte mittels einer Zange in eine Schüssel, die dann mit Frischhaltefolie abgedeckt wird. Hier stehen die Paprika jetzt und schwitzen, bis sie soweit runtergekühlt sind, dass man sie gut anfassen kann. Nach etwa einer halben Stunde kann man die Folie abnehmen und den Paprika das verbrannte Fell über die Ohren, sprich die Haut abziehen. Das lassen die mittlerweile weichen Nachtschattengewächse widerstandslos mit sich geschehen. Im gleichen Arbeitsschritt entfernt man auch das Kerngehäuse und den Stiel, keine Sorge wenn ein paar Kerne am Fleisch hängen bleiben. So gesäubert schneidet oder zupft man das Gemüse in Streifen, diese werden anschließend mit reichlich Olivenöl begossen, mit gehacktem Knoblauch, Pfeffer und Salz gewürzt. Wer Lust hat, kann noch etwas frischen Rosmarin oder Thymian hinzugeben. Nachdem das Gemüse etwa 1 Stunde gezogen hat, kann man es essen.
Mit anderem Gemüse funktioniert es ähnlich, für Auberginen oder Zucchini muß man das Gemüse nur in Scheiben schneiden und mit wenig Öl in der Pfanne kräftig rösten, danach wie die Paprika einlegen.
Kaltgepresstes Olivenöl enthält Vitamine und Geschmacksstoffe, die durch erhitzen zerstört werden. Teures kaltgepresstes Olivenöl zum Braten zu nehmen ist deshalb teuer ohne die Qualität zu heben.
Das Verbrennen der Schalen hat abgesehen vom gesundheitsschädlichen Effekt (ist krebserregend) Auswirkungen auf den Geschmack. Bereits geringste Rückstände der verbrannten Haut machen den Paprika bitter.