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Diätratgeber sind immer eine heikle Sache. Das Ziel ist richtig, der Weg dorthin meist schwierig und mit Verzicht verbunden

Welche Frau nörgelt nicht von Zeit zu Zeit über ihre Figur? Manche sicher zu recht, bei manchen ist es eher eine falsche Selbstwahrnehmung und manchen mag man unterstellen, daß sie mit ihrer Figur kokettieren und es sich dabei eher um „fishing for compliments“ handelt. Unbestritten ist sicher, daß die Selbstkritik im Frühling Hochkonjunktur hat, schließlich lockt oder schreckt die Freibadsaison.

Diätratgeber gibt es wie Sand am Meer, hilfreich sind nur Wenige

Jetzt gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten seine Figurprobleme anzugehen. Man kann sie ignorieren und einfach nicht ins Freibad gehen, man kann sich nach dem Motto „FdH“ ernähren, was man wahrscheinlich nur kurze Zeit durchhalten kann. Man kann Gruppen beitreten, mit denen man dann gemeinsam abnehmen kann. Das scheint gut zu funktionieren solange man „am Ball“ bleibt, sobald man nicht mehr Punkte zählt, kommen erfahrungsgemäß die Pfunde zurück. Man kann auch für viel Geld Drinks, shakes und Pülverchen kaufen, da wird sicher der Geldbeutel schlank, ob dies auch für das „Hüftgold“gilt, ist fraglich.

Last not least gibt es einen Berg Diätratgeber, die mit mehr oder weniger Aufwand einen schlanken, straffen Körper versprechen. Da gibt es unterhaltsames wie zum Beispiel Susanne Fröhlichs „Moppel-ich„, der Diätratgeber mit dem Augenzwinckern, das sicher nicht ganz ernst gemeint ist.

Diätratgeber propagieren meist Verzicht und viel Sport, alles Andere ist wohl kaum seriös

Kürzlich kaufte ich einen  Diätratgeber von Allen Carr mit dem schönen Namen „Endlich Wunschgewicht„, nach dem Motto bei 5 Euro kann nichts falsch machen. Der Autor des Diätratgebers ist bekannt durch das Buch „Endlich Nichtraucher“ und scheint dadurch prädestiniert zu sein ein Buch über Verhaltensänderungen zu schreiben.

Um es kurz zu machen, dieses Buch halte ich für total sinnlos und die 5 Euro waren die pure Verschwendung. Wenn ich mir Kritiken über dieses Buch im Internet ansehe, scheint außer mir niemand das Buch komplett gelesen zu haben. Wenn man sich den Klappentext durchliest, ist klar, daß man ohne Sport abnimmt und dabei auch noch sein Lieblingsessen in beliebiger Menge zu sich nehmen kann. Klingt fantastisch , stimmt nur leider nicht. Man beginnt das Werk zu lesen und wartet darauf, daß Herr Carr sagt, wie es funktioniert. Über Seiten vergleicht er uns wahlweise mit einem Auto oder einem wilden Tier. Und permanent verspricht er, daß jeder seine Leibgerichte in beliebiger Menge essen darf.

Wenn man endlich den größten Teil dieses einschläfernden Buches gelesen hat, rückt er endlich mit der Wahrheit raus. Unser aller Lieblingsessen sind Nüsse, Samen, rohes Obst und Gemüse. Verarbeitete Produkte, d.h. u.a. auch Milch und Käse sind tabu. Das mag eventuell beim abnehmen helfen, macht aber sicher keinen Spaß und kann eigentlich nicht gesund sein. Nachdem ich dieses Werk gelesen habe, habe ich etwas eigentlich undenkbares gemacht, ich habe dieses Buch dahin befördert, wo es nach meiner Meinung hingehört: in die Altpapiertonne!

Das Diät-Buch, daß derzeit viel Aufmerksamkeit in Presse, Funk und Fernsehen bekommt ist „Schlank im Schlaf“ von Dr. Pape. Es vergeht kaum eine Woche, in der nicht jemand in einem TV Magazin vorgestellt wird, der mit Dr. Pape mühelos abgenommen hat. Wenn man sich als Laie das Buch ansieht, scheint es eigentlich plausibel zu sein. Was hier versprochen wird sind keine Wunder, sondern harte Arbeit, die so erträglich wie Möglich gestalltet wird. Das Konzept arbeitet mit einer Kombination aus Sport und Ernährung, die allerdings viel Spielraum läßt, so daß man diese Diät durchhalten kann.

Wenn man sich anschaut, wieviel Stress das Abnehmen bedeutet, dann sollte man eigentlich so klug sein und sich grundsätzlich diszipliniert verhalten. Da aber die kalte Jahreszeit so viele kulinarische Verlockungen bereit hält, siegt die Lust alljährlich über die Vernunft. Weil es draußen ungmütlich ist, trainiert man sich die Kalorien auch nicht sofort wieder ab. Bei dem Gedanken, wielange ich im Fitness Studio schwitzen muß, um ein 100g schweres Niederegger Marzipanbrot zu verbrennen, esse ich aus purer Frustration gleich ein zweites Marzipanbrot.


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