In dem Thriller Shut in mit der englischen Schauspielerin Naomi Watts in der Hauptrolle geht es um eine der Urängste des Menschen. Es geht um die Hilflosigkeit einer Frau, um eine unsichtbare Bedrohung, die sich echt anfühlt, aber eigentlich nicht sein kann. Die Idee ist nicht neu und der Film hätte spannend sein können. Leider wurden hier Chancen vertan, auch wenn der Film nicht schlecht ist, hätte er das Potential gehabt gut zu sein. Natürlich gibt es einige Szenen in denen der Zuschauer erschrickt, doch alles in allem ist er streckenweise vorhersehbar.
Shut in ist solide Thriller Kost
Der Film beginnt mit einem Rückblick. Eine Familie lebt abgeschieden in einem schönen Haus in den Wäldern Neuenglands. Auf einer Fahrt verunglücken Mann und Sohn. Mary, die als Kinderpsychologin arbeitet schottet sich nach dem Tod Ihres Mannes ab und kümmert sich aufopferungsvoll um ihren vollständig gelähmten Sohn Stephen. Durch ihre Arbeit lernt sie den schwerhörigen Waisenjungen Tom kennen, den sie bei sich und ihrem Sohn aufnimmt. Kurzfristig scheint sie wieder glücklich zu sein, doch dieses Glück ist nur von sehr kurzer Dauer. Kaum ist Tom bei ihr eingezogen, telefoniert Mary mit einem befreundeten Psychologen Dr Wilson. Während dieses Telefonats verschwindet der Kleine spurlos während eines Schneesturm.
Shut in beginnt stark, lässt dann aber leider etwas nach
Trotz sofort eingeleiteter Suchaktion findet sich keine Spur von dem Jungen. Marys Verzweiflung wächst, sie kann kaum noch schlafen, hat Wahnvorstellungen und kann kaum noch Traum von Realität unterscheiden. Sie sucht Hilfe bei ihrem Kollegen Dr. Wilson, der ihr zu leichten Medikamenten zur Beruhigung rät. Dafür empfiehlt er vorher eine Blutanalyse. Das Ergebnis überrascht eigentlich nur die beiden Psychologen, aber nicht unbedingt den aufmerksamen Zuschauer. Was danach folgt ist dann kaum noch eine Überraschung. Mary muss sich selber retten, auch wenn Hilfe naht und über allem tobt ein Schneesturm.