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Egal wohin die Reise geht, wenn man unterwegs ist, sollte man Landes typisch essen. Zur Einstimmung kann man schon mal selber das Eine oder Andere Gericht ausprobieren.

Nachdem wir am Freitag gut 700 Kilometer der Reise hinter uns gebracht hatten, hatten wir noch rund 400 km vor uns. Die Nacht im Just Hotel kurz hinter der italienischen Grenze war kurz, aber frisch erholt machten wir uns nach einem ordentlichen Frühstück auf in Richtung Fähre. Der Morgen begann gleich mit einem gepflegten Stau, der sich allerdings ebenso plötzlich auflöste wie er sich gebildet hatte. Die Reise verlief ab dort sehr entspannt, der Verkehr war mal dicht, mal sah man weit und breit kein Auto. In der Nähe von Genua schlängelt sich die enge und kurvenreiche Autostrada durch eine wilde Berglandschaft, bis sich erstmals der Blick, immer wieder unterbrochen durch Tunnel, auf das Mittelmeer öffnete. Kaum hat man Genua hinter sich gelassen, wird die Strecke ebener und gerader und gegen 15:30 verließen wir endgültig die Autobahn. Die letzten 30 Kilometer bis zur Fähre in Piombino legten wir in einer langen, sanft fließenden Autoschlange zurück. Während unserer gesamten Reise drängte sich uns der Verdacht auf, dass die italienischen Autofahrer ruhiger geworden sind. Es wird anscheinend kaum noch gehupt, man fährt diszipliniert, es wird nicht gedrängelt und wenn man als Auswärtiger nicht sofort weiß, wo man hin muss, gibt es kein wildes gestikulieren und überholen.

Für eine Reise nach Elba nimmt man meist die Fähre

Ohne große Probleme fanden wir in der wenig attraktiven Fähr- und Hafenstadt den Fähranleger und reihten uns in die Schlange der wartenden Autos ein. Bis hier hin wirkte Alles sehr organisiert und strukturiert. Wir steuerten die uns zugewiesene Reihe an, vor der gerade eine Fähre von Moby Line entladen wurde. Das letzte Auto hatte noch nicht die Fähre verlassen, da kamen auch schon Fahrzeuge aus irgendwelchen Ecken des Hafens und schon nach wenigen Minuten war die Fähre beladen und legte in Richtung Elba ab, allerdings ohne uns.

Kaum verlor sich die Fähre am Horizont tauchte dort eine weitere auf, die binnen Kurzem anlegte und ihre Fracht entlud. Was dann geschah, bestätigt alle Clichés und Vorurteile gegen Südländer, Italiener im Besonderen. Es waren noch eine Reihe von Autos und LKW auf der Fähre, als bereits die PKW der ersten Spur losgewunken wurden. So weit kaum ein Problem, nur dass jetzt alle Spuren losfuhren, langsam zwar, wenn sich aber 10 Spuren auf einer treffen, müssen mindestens 9 Zugeständnisse machen. Nicht immer ganz einfach. Unnötig zu sagen, dass auch ein Laster schon mal losfuhr, da er schließlich nicht der Letzte sein wollte. Falls sich ein Autofahrer nicht sofort in Bewegung setzen wollte, weil die Spur noch nicht aufgefordert wurde, wurde er einfach überholt. Das totale Chaos! Das Beste an dieser Geschichte war allerdings, dass sich die Chaos erprobten Italiener nicht gegenseitig blockierten, sondern dass das Beladen vermutlich schneller ging, als es  in Deutschland gegangen wäre. Offensichtlich gibt es doch eine Ordnung im Chaos, sie erschließt sich nicht sofort, aber sie existiert doch.

Ein beliebtes Reise Land ist nach wie vor Italien

Die Überfahrt von Piombino nach Portoferraio verging dann wie im Flug. Die Fähre machte einen ordentlichen Eindruck und bei einer Fahrtdauer von nur etwa einer Stunde, reicht die kleine Snackbar an Bord vollkommen aus, Hunger und Durst der Passagiere zu stillen. Die Strecke wird von zwei Reedereien versorgt, so sind die Wartezeiten in der Regel kurz, trotzdem ist es gerade in der Urlaubszeit sinnvoll, wenn man bereits von zu Hause aus einen Platz, insbesondere für das Auto, reserviert.


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