Neulich, genauer gesagt Ende Mai, war wieder mal Mädelsabend. Wir trafen uns um 18:00 in der Nespresso Bar auf der Frankfurter Goethestraße und suchten uns von da ein nettes Lokal zum Essen. Der Plan war, dass wir zum Italiener wollten, Unsere Wahl fiel auf das Restaurant Nonna auf der Mainzer Landstraße, nur ein Katzensprung von der Goethestraße entfernt. Gut gelaunt betraten wir das Restaurant und wurden direkt wieder heimgeschickt. Dieser Italiener schließt um 18:00! zumindest Montag bis Mittwoch, Donnerstag bis Samstag kann man auch Abends essen. Blöd gelaufen, wir waren Montag da. Da wir zwischenzeitlich das Auto im Parkhaus Westend untergestellt hatten und es seit geraumer Zeit kräftig regnete, hatten wir keine Lust, noch großartig durch die Stadt zu schlendern.
Dieses Restaurant ist auf den Feuertopf spezialisiert, das haben wir leider zu spät erfahren
Direkt in dem Gebäude, in dem das Parkhaus untergebracht ist, fanden wir ein chinesisches Restaurant, dass von vielen Asiaten besucht wurde. Beim Chinesen kann man nicht viel falsch machen, da die Erwartungen nicht besonders groß sind, also suchten wir uns einen Platz. Wir wählten einen vierer Tisch, was dem Personal nicht besonders gefiel, da wir zu zweit waren. Trotzdem räumte er den Feuertopf vom Tisch und reichte uns die umfangreichen Karten. Nach kurzer Zeit merkten wir, dass die Klimaanlage so eingestellt war, dass es zog. Wir suchten mit Hilfe eines anderen Kellners einen neuen Tisch. Der Einzige der frei war, stand im schmalen Eingangsbereich. Nicht schön, aber wenigstens nicht zugig, zumindest dann, wenn man die Tür schließt.
Nach kurzer Zeit fühlten wir uns allerdings, als säßen wir direkt am Highway No. 1. Ständig rannten emsige Asiaten an uns vorbei, in die Bar, holten Getränke und brachten Geschirr. Gemütlich ist definitiv anders. Also sahen wir uns nach einem alternativen Platz um. Wir hatten die Wahl zwischen dem „Highway“, dem Durchzug oder einigen Tischen, die in der Eingangshalle der DZ Bank stehen, in der es etwas kühl war und noch ungemütlicher . Also blieben wir sitzen und aßen das Bestellte.
Im Restaurant Palms Garden findet man kaum einen Platz, an dem es nicht zieht
Das Essen war in Ordnung, die Portionen waren, wie bei Chinesen üblich, großzügig bemessen aber nur belangloser Durchschnitt. Die Ente mit Erdnusssauce war recht lecker, schien mir aber in der Fritteuse erwärmt worden zu sein. Auch das Essen meiner Begleitung war langweilig und nicht erinnernswert. Da unser Platz äußerst ungemütlich war, zogen wir nach dem Essen in die angeschlossene Cocktailbar Westend I um.
Dort orderten wir zwei Cocktails, von denen der Hurricane so alkohollastig war, dass ein Glas ausreichte, um sich nicht mehr fahrtauglich zu fühlen, der alkoholfreie Blue night shadow war so süß, dass ein Diabetiker vermutlich sofort ins Koma gefallen wäre. Wenigsten saßen wir nicht im Durchzug, an einem wackeligen und klebrigen Tisch.
Das Personal könnte ruhige Zeiten in den nur drei Gäste in der Bar sitzen, gern mal zum Putzen und Wischen nutzen, denn egal wo man hinsah, fand man Staub.
Wenn es möglich ist, sollte man auch den Gang zur Toilette meiden, denn man läuft Gefahr, am Boden festzukleben. Wenn schon der Gästebereich so ungepflegt wirkt, möchte ich nicht wissen, wie es hinter den Kulissen aussieht.
Mein Fazit: Es gibt anderes asiatisches Essen, dass ich lieber mag, wenn es aber chinesisch sein soll, gibt es Alternativen, das Gleiche gilt für Cocktails.