Am 5.12. haben wir uns gegen 18:00 in Frankfurt ins vorweihnachtliche Getümmel gestürzt um uns nach Weihnachtsgeschenken umzuschauen. Wir fuhren im Parkhaus MyZeil, dem dem ich zwischenzeitlich meinen Frieden geschlossen habe. Die Einfahrt ist und bleibt eng, aber wenn das Auto nicht zu groß und man einige Male rein und raus gefahren ist, verliert man das ungute Gefühl. Das Einzige was jetzt noch etwas lästig ist, ist der Querverkehr aus Radfahrern und Fußgängern, die, völlig legal, Rad- und Gehweg nutzen.
Restaurants gibt es in Frankfurts Innenstadt an jeder Ecke. Es gilt die zu finden, die gutes Essen anbieten
Vom Parkdeck ging es direkt in die Läden der Mall, die gut gefüllt waren, als wir allerdings versuchten, das My Zeil zu verlassen, war dies kaum möglich, so voll war die Zeil.
Nach einem 2 Stündigen Einkaufsbummel suchten wir ein Restaurant, in dem wir eine Kleinigkeit essen könnten. Da wir an der Hauptwache waren, gingen wir in die Schillerpassage, um dort in dem Australischen Restaurant Yours zu essen. Kaum betraten wir die Passage, schlug uns ein enormer Lärm entgegen. Es stellte sich raus, das im Yours zahllose Fernseher hängen, auf dem die Fußballbundesliga läuft, leider mit Ton. Da wir in Ruhe essen wollten, mussten wir uns etwas Anderes suchen.
Wir erinnerten uns an eine Empfehlung und gingen zur „Welle“ , um uns das Buzzano anzuschauen, doch bei dem Blick durch die Fenster in das sehr stylische Restaurant mussten wir feststellen, dass man hier keine (günstige) Kleinigkeit isst und dass wir etwas under dressed waren.
Restaurants sollen gemütlich sein, das Essen lecker und die Preise angemessen
Also ging die Suche weiter und wir landeten schließlich im KuBu, dass direkt gegenüber der Alten Oper in den ehemaligen Räumen des Mövenpick Restaurants zu finden ist.
Das Restaurant ist groß und hell und trotzdem gemütlich, man sitzt an weiß eingedeckten Tischen auf Lederbänken oder bequemen Stühlen. Beim Betreten des KUBU wird man sofort begrüßt, an einen Tisch geführt und mit der angenehm übersichtlichen Karte versorgt. Der Service fragt umgehend nach den Getränkewünschen, gibt ausreichend Zeit die Karte zu studieren und spricht auch Empfehlungen aus. Wir entscheiden uns für Jakobsmuscheln, Spare Ribs und Wiener Schnitzel. Da laut Service die Rippchen Portion sehr üppig ist, rät er dazu die Vorspeise zu Teilen. Um die Wartezeit zu überbrücken, bekommen wir Brot, Butter und hauchdünnen Schinken. Die Muscheln werden zügig serviert, sind gut gebraten, trotzdem empfinde ich die Sauce als zu scharf, da sie dem Schalentier jeden Eigengeschmack nimmt. Nach angemessener Wartezeit wird das Fleisch serviert. Das Schnitzel ist groß, dünn und Perfekt gebraten, der Salat knackig und frisch, die Bratkartoffeln gut gebraten, leider zu zaghaft gewürzt, und die Spare Ribs fleischig, zart und saftig. Was uns bei den meisten Gerichten auffiel, war der süße Beigeschmack, egal ob die scharfe Sauce zu den Muscheln, die Spare Rib Marinade oder der Salat, Alles scheint gesüßt zu sein.
Alles in Allem ist das Essen nicht schlecht, der Service aufmerksam, das Restaurant ansprechend, allerdings war es an diesem Samstag Abend um 20:30 viel zu leer. Neben uns konnten wir noch maximal 10 weitere Gäste sehen. Wenn wir uns an das Zenzakan oder an den Ivory Club erinnern, die beide nur einen Steinwurf entfernt liegen, die waren wenige Tage vorher, als wir Samstags dort waren, sehr gut besetzt.