Das Louisiana scheint der ideale Ort, wenn man als Kinogänger in Frankfurt noch ein klein wenig Hunger oder Durst hat, bevor der Wunschfilm läuft. Im Erdgeschoss des Metropolis Kinocenters findet man das Burger Restaurant im amerikanischen Stil, das weniger durch die Speisekarte auffällt, als durch die im Restaurant lebenden Reptilien. So sitzt der Gast zwischen Kroko, Echse, Schildkröte und Co., was sicher einen großen Reiz des Lokales ausmacht.
Cajun Restaurants sollten scharfes und aromatisches Essen bieten
Das Lokal ist groß und laut. Auf einem großen Fernseher über der langen Bar läuft ein Sportsender, aus den Boxen dringt laute Musik. Bereits gegen 19:00 ist das Lokal gut gefüllt, was das gut gelaunte Personal nicht in Schwierigkeiten brachte. Jeder Gast wird rasch angesprochen und die Bestellungen kommen im Minutentakt aus der Küche.
Ein Blick auf die Karte legt den Verdacht nahe, dass hier mit etlichen Convenience Produkten gearbeitet wird. Wir wählten eine „Baked Potato in the Garden“. Der Teller bestand aus 2 halben mittelgroßen geschälten Kartoffeln, was für „Baked potatoes“ ungewöhnlich ist, auf beiden ruhte eine 5 mm dicke Schicht Sour Cream, begleitet von einem sehr neutral angemachten gemischten Salat. Das ganze Essen war eher Geschmacksneutral, manchmal leicht scharf. Was richtig störte, war die grob geschnittene rote Zwiebel, die entweder hauchdünn oder gebraten sein sollte, so allerdings war sie einfach nur penetrant.
Das Restaurant „Louisiana“ bietet weniger original Cajun Küche als Burger und Co.
Leider fehlen auf der Karte viele tolle Südstaaten Gerichte, der Schwerpunkt liegt auf Burgern und Frittiertem, dass bedient bestenfalls Südstaatenklischees.
Was mich übrigends brennend interessiert: Woher hat das „French Market Bread“ seinen Namen? Es besteht aus Ciabatta, Tomate, Mozzarella und Basilikumpesto, das verdient meines Erachtens eher den Namen „Italian Market Bread“.