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Im Restaurant "MoschMosch" werden vor Allem japanische Gerichte, insbesondere japanische Nudelgerichte angeboten.

Heute, 15:15  Mittagessen im Restaurant „MoschMosch“ am Goetheplatz. Das Wetter spielte ausnahmsweise mit, was in den letzten Tag nicht ganz selbstverständlich war. Wir suchten uns einen freien Platz unter einem der roten Sonnenschirme und schoben mit Mühe unsere schweren  Hocker zurecht. Wir hatten uns noch nicht gesetzt, da stand auch schon ein Kellner neben uns und wollte unsere Getränkebestellung aufnehmen. Ich mag aufmerksamen Service, aber wenn ich nicht einmal 3 Sekunden Zeit habe, darüber nachzudenken, was ich trinken möchte, ist der Service nicht aufmerksam, sondern entweder penetrant, unterfordert oder schlecht ausgebildet. Es soll schließlich Leute geben, die ihre Getränkebestellung von der Speisenauswahl abhängig machen. Nun gut, sei’s drum. Wir bestellten grünen Tee und Cola und orientierten uns dann auf der Karte.

Restaurants wie das „MoschMosch“ sind unkompliziert, die Auswahl steht auf dem Set

Die in Plastik eingeschweißte und abwischbare Speisekarte dient gleichzeitig als Set und wurde – clever!- mit Klettband am Tisch vor fiesen Windboen gesichert. Da unser hochmotivierter Kellner schon wieder im Anmarsch war, entschieden wir uns kurzerhand für Donburi, was laut Speisekarte eine traditionelle japanische Mahlzeit ist.

Wir orderten einmal Sakana Don und einmal Reddo Kare Don, was zum Einen ein Reistopf mit gegrilltem Rotbarsch und Gemüse und zum Anderen eben dieser Reistopf mit rotem Curry, Hühnchen und Gemüse ist. Das Essen kam sehr schnell und so stand es nach wenigen Minuten dampfend heiß vor uns.

Im Restaurant „MoschMosch“ werden überwiegend japanische Reis und Nudelgerichte angeboten

In beiden Fällen war der Reis trocken und fest zusammengepresst und mit mehr oder weniger Sauce begossen, auf diese Reishäuflein hat der Koch knackiges Gemüse und Fleisch bzw. Fisch gegeben. Während der Fisch sehr mild war, hatte das Hähnchen anständig Feuer,  scharf, aber nicht zu scharf.

Das Reddo Kare Don war scharf, saftig und ziemlich lecker und der etwas pappige Reis sorgte dafür, dass man recht gut mit Stäbchen essen konnte. Weniger Glück hatten wir mit dem Sakana Don. Wir wissen nicht, wie dieses Gericht aussieht, wenn es perfekt zubereitet ist, uns kam der Reis sehr trocken vor, da es kaum Sauce gab und der Fisch war so tot, wie er nur sein konnte. Dem Rotbarsch fehlte jede Saftigkeit und Würze, schade für uns nicht das Richtige. Mit einer großzügigen Portion Sojasauce konnten wir das Gericht so tunen, dass es uns schmeckte, wobei auf diese Weise jeder Eigengeschmack abgetötet wurde.

Nachdem wir mit Essen und Getränk versorgt waren, zeigte sich der Kellner deutlich seltener, so dass es einige Zeit gedauert hat, bis wir zahlen konnten. Bei Preisen von unter €10,- für ein sättigendes Hauptgericht in einer eigentlich ganz vernünftigen Qualität, ist man im MoschMosch ganz ordentlich aufgehoben, insbesondere dann, wenn man wenig Zeit hat.


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