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Restaurants sollen in ausgesprochenen Feriengegenden nicht nur schön gelegen sein, sondern auch gutes Essen und perfekten Service bieten.

Ich hatte es schon fast verdrängt. Auf unserer Usedom Tour am Himmelfahrts Wochenende haben wir eigentlich nur positive Erlebnisse mit der Gastronomie gehabt. Klar war nicht alles perfekt, doch die Meisten haben sich redlich Mühe gegeben. Um so unangenehmer fiel uns dann das Restaurant Ponte Rialto auf. Während einer Regenpause machten wir einen Spaziergang von unserem Aurelia Hotel St. Hubertus zur Seebrücke Heringsdorf. Der Weg war nicht besonders lang, aber der kalte und kräftige Wind sorgte dafür, dass wir komplett durchgefroren waren,  als wir das Ende der Seebrücke erreichten.  Zum Glück gibt es hier ein nettes italienisches Cafe und Restaurant, so dachten wir.

Auch Restaurants in perfekter Lage sollten bestmögliches Essen und Service bieten

Kaum hatten wir das Lokal betreten, war uns klar, dass es hier eher um Massenabfertigung geht als um italienische Gastfreundschaft. Wir suchten uns einen Platz am Fenster und schauten auf die graue aufgewühlte Ostsee. Nach kurzer Zeit stand eine Servicekraft vor uns und nahm unsere Getränkebestellung auf. Wir orderten einen Tee, eine Caramel Latte und eine Cola. Die Latte kenne ich schon von Starbucks, da handelt es sich um ein angenehm süßes Heißgetränk mit leichter Kaffeenote und intensivem Karamellaroma. Mit diesen Vorstellungen im Hinterkopf  freute ich mich auf mein Getränk. Es wurde serviert, was wir bestellt hatten, die Wartezeit war in Ordnung, so weit das Positive.

Richtig fies wurde es, als ich meine Latte probiert habe. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich jemals so etwas unangenehm süßes probiert habe. Ein Cola wirkt fast herb im Vergleich. Ich hoffe, dass der Barista abgelenkt war, als er die (gefühlt) halbe Flasche Karamellsirup in das Glas geschüttet hat, falls das Absicht war und das hier immer so schmeckt, würde ich dem Barista dringend eine Nachschulung empfehlen.

Restaurants in Ferienorten sollten sich trotz ständig neuer Gäste Mühe geben, denn irgendwann holt ihr Ruf sie ein

Wenn der Rest stimmt und nur die Latte schief gegangen wäre, hätte ich mich kurz geärgert und das Ganze vergessen, aber das gesamte Personal scheint daran zu arbeiten, dass sich der Gast nicht zu wohl fühlt.

Am Nachbartisch bestellte ein Mann Spaghetti, die vom Kellner nach kurzer Wartezeit mit einem knappen „da“ regelrecht auf den Tisch geschleudert wurden. Als der Gast um Parmesan bat, wurde ein Gefäß auf den Tisch gestellt, dessen Inhalt nicht wie der frischgeriebene italienische Hartkäse  sondern eher wie ein Fertiggeriebener aussah.

Der Gang auf die Toilette bestätigte dann endgültig meinen Eindruck vom Ponte Rialto. Je näher man dem „stillen Örtchen“ kam, desto unangenehmer wurden die Gerüche.

Trotz des eher ungemütlichen Wetters suchten wir rasch das Weite, schade nur, dass der Inhaber aus der Lage nicht mehr macht.


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