Das tolle an Currys ist, daß man nicht davon abhängig ist, wann die Esser am Tisch sitzen. Die indische Spezialität läßt sich hervorragend vorbereiten und leicht warmhalten oder aufwärmen.
Jamie Oliver zeigt Rezepte, die auch für Anfänger bestens geeignet sind und Spaß machen
Am letzten Wochenende suchte ich ein entsprechendes Gericht und stieß auf Chicken Korma. Laut Jamie Oliver ein relativ mildes Curry, das mit grünen anstelle von roten Chilis gewürzt wird. Die Herstellung dieses Curry von Jamie Oliver ähnelt der des Chicken Tikka Masala, das im Wesentlichen eine schärfere Version des Chicken Korma ist. Eigentlich! Als Mitteleuropäer sollte man sich nicht leichtfertig auf die Aussage eines Thailänders verlassen, dass eine bestimmte Chili eher mild sei. In diesem Fall verließ ich mich auf die nette Frau im Asialaden und war doch ziemlich erstaunt darüber, wie scharf ein mildes Curry sein kann.
Die Schärfe dieses indischen Klassikers wird durch reichlich Kokosmilch abgemildert, aber nur der Klecks Joghurt reduziert die Schärfe auf ein akzeptables Maß. Dieses Curry gehört zwar meiner Meinung nach nicht zu Jamie Olivers Besten, aber trotzdem sollte man es sich wenigstens einmal schmecken lassen, es könnte aber auch sein, dass ich die falschen Chilis gewählt habe. Laut des Chilihändlers meines Vertrauens in der Frankfurter Kleinmarkthalle gibt es große geschmackliche Unterschiede zwischen den verschiedenen scharfen Schoten, was dann bedeuten würde, dass ich das Chicken Korma nochmals mit einer anderen Chilisorte zubereiten müsste, um zu entscheiden, ob das Rezept oder der verwendete Chili mäßig war.
Die Zutaten für Jamie Olivers Rezepte bekommt man in jedem Asisaladen
Zutaten: Chicken Korma: 800 g gewürfeltes Hähnchenfleisch ohne Haut und Knochen, 2 geschälte und in dünne Halbringe geschnittene Zwiebeln, 1 entkernte und fein gehackte grüne Chilischote nach Geschmack, 1 fein gehacktes Daumen großes Stück Ingwer, 1 Bund Koriander, die Blätter abgezupft und die Stiele fein gehackt, 1 abgegossene 400 g Dose Kichererbsen, Erdnussöl, 1 Stück Butter, Korma Currypaste, 1 Dose (400 g) Kokosmilch, 1 kleine Hand voll Mandelblättchen, 2 gehäufte Eßlöffel Kokosraspel, Salz, frisch gemahlener schwarzer Pfeffer, 200 g Naturjoghurt, Zitronenspalten
Korma-Currypaste: 2 geschälte Knoblauchzehen, 1 geschältes Daumen großes Stück Ingwer, 1/2 Teelöffel Cayennepfeffer, 1 Teelöffel Garam Masala, 1/2 Teelöffel Salz, 2 Eßlöffel Erdnussöl, 1 Eßlöffel Tomatenmark, 2 entkernte grüne Chilischoten, 3 Eßlöffel Kokosraspel, 2 Eßlöffel gemahlene Mandeln, 1 kleines Bund Koriander, 2 Teelöffel Kreuzkümmelsamen, 1 Teelöffel Koriandersamen
Geräte: 1 Schneidebrett, 1 Messer, 1 Wok oder großer Topf, 1 kleine beschichtete Pfanne, 1 Mörser, 1 Küchenmaschine oder Pürierstab
Rezept: Zunächst die Würzpaste herstellen. Dafür den Kreuzkümmel und die Koriandersamen in einer trockenen Pfanne anrösten, bis sie aromatisch duften. Danach in einem Mörser zerreichen. Jetzt alle Zutaten für die Korma-Currypaste in der Küchenmaschine zerkleinern.
Den Wok mit etwa Öl hoch erhitzen, das Schenkelfleisch hineingeben und rundherum anbraten. Das Fleisch an eine Seite schieben, sobald es leicht Farbe genommen hat und Chili, Zwiebeln, Ingwer, die Korianderstiele und die Butter hinzugeben. Das Ganze unter Rühren etwa 10 Minuten anschwitzen, bis Alles goldbraun ist. Nun die Currypaste, die Kokosmilch, Mandeln, Kichererbsen , Kokosraspel und die Hähnchenbruststücke hinzufügen. Etwa 200 ml Wasser angießen, umrühren aufkochen und etwa 30 Minuten leise köcheln lassen. Falls nötig noch etwa Wasser hinzufügen. Wenn das Fleisch gar ist das Chicken Korma vorsichtig mit Pfeffer und Salz abschmecken.
Mit Joghurt, Koriander, Zitronenspalten, Mandelblättchen und Reis servieren.