Grüner Kardamom stammt ursprünglich aus Indien, dem Irak, Thailand und Sri Lanka und gehört zu den Ingwerpflanzen. Heute wird Kardamom auch in Südamerika, Ostafrika und Vietnam angebaut. Die Gewürzkapseln werden kurz vor ihre Reife geerntet, da die reifen Kapseln aufplatzen und die Samen verloren gehen. In der europäischen Küche findet er vor Allem in der weihnachtlichen Bäckerei Verwendung. In der indischen und arabischen Küche wird er weit vielseitiger genutzt. Das süß-scharfe Aroma der Samenkapsel würzt Gebäck, Eintöpfe, Würzpasten, Currymischungen sowie Chai Tees und bringt ein gutes Stück Exotik in jedes Essen.
Grüner Kardamom ist ein Gewürz, dass für Currymischungen aber auch für die Weihnachtsbäckerei verwendet wird
Kardamom gibt es im Handel sowohl als gemahlenes Pulver als auch als ganze Kapsel. Das zimtartig aussehende Pulver sollte man allerdings links liegen lassen, da es sehr schnell an Aroma verliert. Besser man kauft die ganze Kapsel und zerkleinert sie bei Bedarf mit dem Mörser. Dafür bricht man idealerweise die grüne Kapselhülle auf, entfernt die Schale und zerquetscht die Samen.
Kardamom findet man in Präparaten gegen Verdauungsbeschwerden, Blähungen und als Appetitanreger, doch ist die Bedeutung als Gewürz größer als die Bedeutung als Arznei.
Grüner Kardamom ist gesund und lecker
In der ayurvedischen Medizin werden die Samen auch gekaut. Sie sollen die Durchblutung im Kopfbereich und den Speichelfluss anregen und für einen frischen Atem sorgen. Dabei schmecken die Samen aromatisch, leicht scharf und frisch. Man kann auch seinen Kaffee oder Tee mit den Kapseln bzw. mit dem gemahlenen Pulver würzen, was den Kaffee bekömmlicher macht und ihm eine exotische Noten verleiht. Kräutertees werden dadurch wirkungsvoller und haben eine verdauungsfördernde Wirkung.